Ein Welpe braucht nicht nur Liebe und Futter, sondern vor allem viel Schlaf. Ohne ausreichend Ruhe kann sich ein Hundekind nicht richtig entwickeln. Die Frage „Wie lange schlafen Welpen?“ stellt sich also völlig zurecht – und die Antwort überrascht viele.
Besonders in den ersten Wochen ist der Schlaf für Welpen enorm wichtig. Körper, Gehirn und Gefühle müssen sich erst sortieren. Und genau dafür brauchen sie Ruhe.
Das Wichtigste zuerst
Ein Welpe schläft bis zu 20 Stunden pro Tag – und das ist völlig normal. Auch wenn er manchmal zwischendurch tobt, spielen möchte oder aufgeregt bellt, braucht er danach direkt wieder eine Pause. Je jünger der Hund, desto länger schläft er. Der Schlafrhythmus eines Welpen passt sich mit der Zeit langsam an. Doch auch mit ein paar Monaten schläft ein Junghund deutlich mehr als ein erwachsener Hund.
Viele Halter denken, der Hund sei krank oder gelangweilt – dabei ist Schlaf bei Welpen keine Schwäche, sondern ein Zeichen gesunder Entwicklung.
Warum schlafen Welpen so viel?
Ein Welpe wächst in den ersten Wochen und Monaten unglaublich schnell. Die Knochen müssen stabil werden, das Gehirn wächst und verarbeitet ständig neue Eindrücke.
Damit das klappt, braucht der Körper Energie. Und diese Energie kann er nur dann richtig sammeln, wenn er ausreichend schläft.
Während des Schlafs passiert viel:
- Das Immunsystem wird gestärkt.
- Neue Erfahrungen werden im Gehirn gespeichert.
- Muskeln, Organe und Nerven entwickeln sich weiter.
Deshalb ist es ganz normal, dass ein Hundekind nach einem kurzen Spaziergang oder Spielen erst einmal tief und fest schläft. Wer sich fragt, wie lange schlafen Welpen am Tag, sollte diese Prozesse im Hinterkopf behalten.
Wie lange schlafen Welpen pro Tag?

Je nach Alter und Rasse schlafen Welpen im Schnitt zwischen 18 und 20 Stunden. Manchmal sogar noch mehr. Dabei schlafen sie nicht am Stück, sondern in vielen kurzen Phasen über den ganzen Tag verteilt.
Nach dem Aufwachen sind sie kurz wach, spielen vielleicht, toben oder fressen – und legen sich dann direkt wieder hin. Auch nachts schlafen sie meist sehr tief, wachen aber zwischendurch auf.
Ein typischer Tagesablauf sieht zum Beispiel so aus:
- 1-2 Stunden wach, dann 2-3 Stunden Schlaf
- kurze Toilettenpause, dann wieder schlafen
- kleine Spielrunde oder Spaziergang, dann wieder schlafen
So wechselt sich das ständig ab. Wer also beobachtet, wie lange Welpen schlafen, erkennt schnell einen festen Rhythmus.
Passend zum Thema: Wie lange schlafen Hunde – mehr als du denkst.
Ruhephasen sind kein Luxus
Ein ruhiger Schlafplatz hilft deinem Welpen, sich sicher und geborgen zu fühlen. Ideal ist ein fester Platz, den er mit etwas Positivem verbindet – zum Beispiel ein weiches Körbchen, eine Decke oder eine Transportbox.
Vermeide laute Geräusche und hektische Bewegungen in der Nähe. Wenn Besuch da ist oder Kinder spielen, braucht dein Welpe trotzdem Rückzugsorte. Zu viel Reiz kann ihn überfordern.
Manche Welpen schlafen sogar mitten im Spiel ein. Das ist kein Zeichen von Langeweile, sondern zeigt nur, wie sehr ihr kleiner Körper die Pause braucht.
So kannst du deinen Welpen unterstützen
Es hilft, den Tag für deinen Hundekumpel ein wenig zu strukturieren. Feste Schlafzeiten braucht er nicht, aber du kannst Routinen einführen, zum Beispiel:
- Nach jedem Spaziergang: Ruhephase im Körbchen
- Nach dem Fressen: Kein Spiel, sondern Ausruhen
- Nach neuen Eindrücken (z. B. Besuch): Rückzug ermöglichen
Achte auch darauf, dass du ihn nicht ständig aufweckst. Es wirkt zwar süß, wenn er schläft, aber er braucht diese Zeit.
Gut zu wissen: Wann Hund füttern damit er Nachts nicht muss – das Timing macht den Unterschied.
Was tun, wenn der Welpe wenig schläft?
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Welpe ständig wach ist, kann das verschiedene Gründe haben. Manchmal liegt es an zu viel Trubel in der Umgebung. Vielleicht ist auch das Körbchen an einem zu unruhigen Ort.
Frage dich:
- Ist der Platz zu hell oder laut?
- Gibt es viele Unterbrechungen durch Menschen oder andere Tiere?
- Ist der Tagesablauf zu voll?
Welpen zeigen schnell Stress durch Reizüberflutung, wenn sie zu wenig Ruhe bekommen. Sie wirken dann aufgedreht, beißen in Möbel oder bellen grundlos. Oft hilft es, für mehr Entspannung im Alltag zu sorgen.
Wer sich fragt, wie lange schlafen Welpen in stressigen Phasen, wird merken: Je ruhiger das Umfeld, desto besser die Erholung.
Klick dich mal durch: Welpe jault, wenn ich den Raum verlasse – Tipps für weniger Stress.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Du merkst es daran, dass dein Welpe ruhig spielt, nach dem Fressen von selbst ruht und sich nicht ständig aufregt. Wenn er regelmäßig Pausen macht und entspannt wirkt, schläft er wahrscheinlich genug. Auch dass er nicht nervös wirkt oder grundlos bellt, zeigt, dass er zur Ruhe kommt. Wichtig ist, dass er selbst Pausen sucht und nicht ständig wach gehalten wird.
Welpen können verlorenen Schlaf nur schwer ausgleichen. Wenn sie tagsüber oft gestört werden, bleiben sie unruhig und finden schwer zur Ruhe. Das stört nicht nur ihren Tagesrhythmus, sondern kann auch das Verhalten beeinflussen. Damit dein Welpe sich gut entwickelt, braucht er regelmäßige und ungestörte Ruhezeiten. Deshalb sollte der Schlafplatz möglichst ruhig und sicher sein.
Fazit
Wie lange schlafen Welpen? Die klare Antwort: Sehr viel. Bis zu 20 Stunden am Tag sind ganz normal. Diese Ruhephasen sind kein Zeichen von Faulheit, sondern absolut notwendig für ihre Entwicklung. Unterstütze deinen kleinen Hund dabei, zur Ruhe zu kommen – mit festen Rückzugsorten, ruhiger Umgebung und einem entspannten Alltag.
Je besser dein Welpe schläft, desto wohler wird er sich fühlen – und desto ausgeglichener wird er groß.