Manche Hunde fressen gut, wirken fit – aber nehmen trotzdem nicht zu. Dein Hund nimmt nicht zu? Dann kann das viele Gründe haben. Wichtig ist, ruhig zu bleiben und Schritt für Schritt herauszufinden, woran es liegt. Denn oft lässt sich das Problem gut lösen, wenn man genauer hinsieht.
Ein gesundes Gewicht ist für Hunde wichtig. Es schützt vor Krankheiten, gibt mehr Energie und sorgt für ein langes, aktives Leben. Deshalb lohnt es sich, bei Gewichtsproblemen nicht wegzusehen.
Das Wichtigste zuerst
Wenn dein Hund trotz Futter nicht zunimmt, kann das an zu viel Bewegung, Stress, Krankheiten oder falschem Futter liegen. Manchmal steckt ein Wurm oder eine Unverträglichkeit dahinter. Auch alte Hunde oder sehr aktive Rassen brauchen oft mehr Energie.
Wichtig ist: Lass dein Tier vom Tierarzt untersuchen und beobachte Verhalten, Appetit und Kot regelmäßig. Veränderungen sagen oft mehr als ein Kilo auf der Waage.
Wie viel Gewicht ist eigentlich normal?
Nicht jeder Hund muss rund aussehen. Einige Rassen wie Windhunde sind von Natur aus schlank. Und bei jungen oder sehr aktiven Hunden kann es sein, dass sie ihre Kalorien einfach direkt wieder verbrennen.
Trotzdem gilt: Du solltest die Rippen deines Hundes nicht deutlich sehen können. Spürst du sie aber leicht unter dem Fell, ist das normal. Wird das Rückgrat sichtbar oder wirken die Hüftknochen spitz, ist dein Hund wahrscheinlich zu dünn.
Gut zu wissen: Untergewicht beim Hund – woran du es erkennst und was du tun kannst.
Dein Hund nimmt nicht zu – mögliche Ursachen

1. Zu wenig Energie im Futter
Ein Futter mit wenig Kalorien oder zu kleinen Portionen reicht oft nicht aus. Gerade bei sehr aktiven Hunden oder bei Hunden mit schnellem Stoffwechsel verbrennen sie mehr, als sie aufnehmen. Achte auf die Kaloriendichte im Futter. Manchmal hilft es, die Tagesration auf drei kleinere Mahlzeiten zu verteilen.
2. Parasiten wie Würmer
Wurmbefall beim Hund ist eine häufige Ursache, wenn ein Hund nicht zunimmt. Die Parasiten entziehen dem Körper Nährstoffe, selbst wenn dein Hund normal frisst. Ein einfacher Kot-Test beim Tierarzt bringt Klarheit. Eine regelmäßige Wurmkur schützt zuverlässig – aber nicht gegen alle Arten. Darum ist eine genaue Untersuchung sinnvoll.
3. Stress oder Unruhe
Auch Hunde haben mit Stress zu kämpfen – durch Umzug, neue Familienmitglieder oder zu laute Umgebung. Das kann den Appetit mindern oder die Verdauung stören. Dein Hund wirkt dann oft nervös, schläft schlecht oder verliert an Gewicht, obwohl er genug frisst.
4. Krankheiten oder Schmerzen
Einige Krankheiten beim Hund wie Schilddrüsenprobleme, Diabetes oder Magen-Darm-Störungen führen dazu, dass dein Hund abnimmt. Oft kommen andere Symptome hinzu: Erbrechen, Durchfall oder Schwäche. Wenn dein Hund nicht zunimmt und sich sein Verhalten verändert, sollte der Tierarzt genauer hinschauen.
5. Futterunverträglichkeit oder Allergie
Auch wenn dein Hund frisst, heißt das nicht, dass er alles gut verträgt. Eine Allergie beim Hund oder Unverträglichkeit sorgt dafür, dass der Körper Nährstoffe nicht richtig aufnimmt. Das kann langfristig zu Gewichtsverlust führen. Hautprobleme, Juckreiz oder ständiges Kratzen sind Hinweise.
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Was du tun kannst
Füttere hochwertiges, energiedichtes Hundefutter – am besten mit einem hohen Fleischanteil. Achte auf leicht verdauliche Zutaten. Öle wie Lachsöl für Hunde oder Kokosöl liefern zusätzliche Kalorien und unterstützen die Verdauung.
Dein Hund nimmt nicht zu, dann kann es helfen, mehrere kleine Portionen über den Tag zu geben. So wird das Futter besser aufgenommen und der Magen nicht überfordert.
Beobachte deinen Hund genau: Frisst er gerne? Hat er regelmäßig Stuhlgang? Ist er aktiv oder eher müde? Diese Informationen helfen auch dem Tierarzt bei der Diagnose.
Ein Blick lohnt sich: Hund frisst nicht – das könnten die Gründe sein.
Wann du zum Tierarzt gehen solltest
Wenn dein Hund über längere Zeit nicht zunimmt, obwohl du schon am Futter und Tagesablauf etwas geändert hast, sollte der Tierarzt eine Untersuchung machen. Auch bei deutlicher Gewichtsabnahme, Erbrechen oder Durchfall ist ein Besuch ratsam.
Der Tierarzt kann eine Blutuntersuchung beim Hund machen, den Kot analysieren oder andere Tests durchführen. So findest du schnell heraus, was deinem Hund fehlt – und kannst gezielt helfen.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Nach einer Operation hat ein Hund oft weniger Appetit. Das liegt zum Beispiel an Schmerzen oder an Medikamenten wie Antibiotika. Außerdem braucht der Körper viel Energie, um wieder gesund zu werden. Deshalb verliert er manchmal Gewicht. Mit weichem, kalorienreichem Futter und ausreichend Ruhe kann sich der Hund besser erholen – und langsam wieder zunehmen.
Wenn du das Futter änderst, solltest du das langsam machen. Mische das neue Futter nach und nach unter das alte. So gewöhnt sich der Magen besser daran. Wähle ein Futter mit viel Energie, guten Fetten und leicht verdaulichem Fleisch. Wenn du das Futter regelmäßig gibst und nicht ständig wechselst, merkt man eher, ob dein Hund zunimmt.
Fazit
Dein Hund nimmt nicht zu, dann gibt es fast immer eine Ursache. Mit Geduld, Beobachtung und einem klaren Plan lässt sich das Problem meist gut in den Griff bekommen. Egal ob Futter, Bewegung oder Gesundheit – oft braucht es nur kleine Änderungen, damit dein Hund wieder sein Wohlfühlgewicht erreicht.
Und das Beste: Du bist nicht allein. Viele Hundehalter stehen vor dem gleichen Problem – und fast immer findet sich eine gute Lösung.
Die Inhalte auf dieser Seite dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine tierärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei akuten Problemen oder im Notfall solltest du sofort eine Tierarztpraxis oder den tierärztlichen Notdienst kontaktieren. Alle Angaben wurden sorgfältig geprüft, dennoch wird keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernommen. Die Anwendung der beschriebenen Maßnahmen erfolgt auf eigene Verantwortung.