Viele Hundebesitzer machen sich Gedanken, wenn ihr Hund viel schläft. Dabei gehört das Ruhen ganz selbstverständlich zum Alltag eines Hundes. Besonders im Vergleich zum Menschen braucht ein Hund deutlich mehr Schlaf, um gesund zu bleiben.
Ein erwachsener Hund schläft oft zwischen 12 und 18 Stunden am Tag. Das hängt vom Alter, der Rasse, dem Alltag und dem Gesundheitszustand ab. Wichtig ist, gut hinzuschauen, ob das Schlafverhalten normal wirkt oder sich plötzlich verändert hat.
Das Wichtigste zuerst
Wenn ein Hund oft ruht, muss das kein Grund zur Sorge sein. Hunde verarbeiten im Schlaf Reize, bauen Energie auf und regenerieren sich. Schlaf ist genauso wichtig wie Futter und Bewegung. Alte Hunde ruhen mehr als junge.
Auch Stress, Langeweile oder Krankheiten können zu mehr Schlaf führen. Beobachte deinen Hund aufmerksam, bleibe aber ruhig, solange er fit wirkt und normal frisst.
Wie viel Schlaf braucht ein Hund wirklich?
Ein Hund schläft viel, weil sein Körper das braucht. Anders als wir Menschen schlafen Hunde in mehreren Phasen über den Tag verteilt. Sie ruhen oft, dösen viel und schlafen tiefer, wenn alles ruhig ist.
Junge Hunde, vor allem Welpen, brauchen besonders viel Schlaf – manchmal über 20 Stunden am Tag.
Erwachsene Hunde pendeln sich meist bei etwa 14 bis 16 Stunden ein. Manche aktive Rassen schlafen weniger, ruhige Hunde eher mehr.
Senioren schlafen wieder deutlich mehr. Ihr Körper wird langsamer, sie werden schneller müde und brauchen längere Ruhepausen.
Passend zum Thema: Wie lange schlafen Hunde – das Schlafverhalten einfach erklärt.
Warum schläft mein Hund so viel?

Es gibt viele Gründe, warum ein Hund tagsüber viel ruht. Die meisten davon sind ganz normal.
- Erholung: Nach einem langen Spaziergang oder intensivem Spiel muss der Körper Energie tanken.
- Langeweile: Wenn nichts Spannendes passiert, legt sich der Hund lieber hin.
- Sicherheit: In vertrauter Umgebung kann sich ein Hund entspannen.
- Alter: Ältere Tiere ruhen mehr. Das ist ein natürlicher Prozess.
- Wachstum: Welpen schlafen viel, weil sie im Schlaf wachsen und lernen.
- Gesundheit: Manche Krankheiten machen müde. Auch Schmerzen oder Infekte können zu mehr Schlaf führen.
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Wann ist das Schlafverhalten auffällig?
Ein Hund, der ruhiger wirkt als sonst, muss nicht gleich krank sein. Wird er aber plötzlich sehr ruhig, zieht sich zurück oder zeigt andere Veränderungen, solltest du genau hinsehen.
Achte auf diese Zeichen:
- Dein Vierbeiner schläft deutlich mehr als sonst.
- Er wirkt schlapp, auch wenn er wach ist.
- Er frisst schlechter oder zeigt keine Lust zum Gassigehen.
- Sein Verhalten verändert sich: Unruhe, Nervosität oder Teilnahmslosigkeit.
Dann lohnt sich der Gang zum Tierarzt. Nicht aus Panik, sondern um abzuklären, ob alles in Ordnung ist.
Was du tun kannst, wenn dein Hund oft ruht
Zuerst: Ruhe bewahren. In den meisten Fällen ist es kein Problem, wenn dein Hund häufiger schläft.
Trotzdem kannst du ein paar Dinge tun:
- Beobachte ihn genau: Wie lange schläft er? Wirkt er wach, wenn er wach ist?
- Achte auf Veränderungen: Frisst er wie immer? Geht er gern raus? Spielt er noch?
- Gestalte den Alltag aktiv: Auch ein ruhiger Hund freut sich über Abwechslung – kurze Spiele, neue Wege beim Spaziergang oder kleine Denkaufgaben.
- Sorge für einen festen Rhythmus: Regelmäßige Ruhezeiten helfen, gut zu schlafen.
Was der Schlaf über das Wohlbefinden verrät
Ein entspannter Hund ruht viel – und das ist gut so. Denn nur im Schlaf kann der Körper regenerieren.
Wenn dein Hund sich sicher fühlt, tief und fest schläft, dann geht es ihm meist gut. Hunde suchen sich ihren Lieblingsplatz, rollen sich ein oder strecken sich lang aus.
Manche zucken im Schlaf mit den Pfoten, wedeln mit dem Schwanz oder geben Laute von sich. Das ist normal. Sie träumen, genau wie wir.
Wenn dein Hund viel schläft, zeigt das oft, dass er sich wohlfühlt. Sorge für einen ruhigen Schlafplatz, vermeide Lärm und lasse ihn auch wirklich ausruhen.
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Häufig gestellte Fragen und Antworten
Wenn dein Vierbeiner auf einmal mehr schläft als sonst, kann das viele Gründe haben. Vielleicht gab es Veränderungen zu Hause, wie neue Menschen, andere Tiere oder laute Geräusche. Auch das Wetter spielt eine Rolle – bei Hitze schlafen Hunde oft mehr. Manchmal liegt es auch an einer kleinen körperlichen Umstellung. Beobachte ihn ruhig, ob noch andere Dinge auffallen.
Es ist möglich, dass ein Hund traurig ist, wenn er sehr viel schläft und sonst kaum etwas tut. Vielleicht hat er etwas oder jemanden verloren, den er mochte. Auch Stress oder Langeweile können so wirken. Wenn dein Hund sich zurückzieht, wenig spielt oder sich verändert, hilft ein Gespräch mit dem Tierarzt. So findest du heraus, ob es ihm seelisch gut geht.
Ein müder Hund schläft, steht aber auf, wenn du ihn rufst oder mit ihm hinauswillst. Ein kranker Hund bleibt oft liegen, auch wenn du ihn ansprichst. Er kann auch weniger fressen oder sich verstecken. Wenn du dir nicht sicher bist, schau genau hin. Dann kannst du besser einschätzen, ob es ihm nur an Ruhe fehlt oder ob mehr dahintersteckt.
Während dein Vierbeiner schläft, arbeitet sein Körper ganz still weiter. Er erholt sich, stärkt sein Immunsystem und verarbeitet alles, was er erlebt hat. Besonders im Tiefschlaf wird Energie aufgebaut. Auch das Gehirn braucht die Pausen, damit dein Hund aufmerksam bleibt. Deshalb ist viel Schlaf nicht schlecht – er hilft ihm, gesund und ausgeglichen zu bleiben.
Fazit
Dass dein Hund viel schläft, ist in den meisten Fällen völlig normal. Alter, Alltag und Stimmung spielen eine große Rolle. Solange dein Hund gesund wirkt, frisst und sich normal bewegt, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Verändert sich aber etwas deutlich, hilft dir der Tierarzt weiter. Gib deinem Hund die Ruhe, die er braucht – er wird es dir mit Ausgeglichenheit und Freude danken.