Wann Hund füttern, damit er nachts nicht muss? Viele Hundehalter kennen das Problem: Der Vierbeiner muss mitten in der Nacht raus. Wer seinem Hund den nächtlichen Gang vor die Tür ersparen möchte, sollte den Fütterungszeitpunkt genauer unter die Lupe nehmen. Denn wer weiß, wann der Hund gefüttert werden muss, kann vieles entspannter gestalten – für sich selbst und für den Hund.
Das Wichtigste zuerst
Ein Hund sollte nicht zu spät abends fressen, denn dann ist sein Darm nachts noch aktiv. Wird er aber zu früh gefüttert, kann Hunger ihn ebenfalls wecken. Die passende Zeit liegt meistens zwischen 17 und 18 Uhr. Dadurch bleibt genug Zeit für die Verdauung, aber auch für eine letzte Gassirunde vor dem Schlafen.
Wichtig ist auch: Nach dem Fressen braucht der Hund eine Pause, bevor es wieder nach draußen geht. So kann der Körper das Futter besser verarbeiten.
Wer sich also unsicher ist, sollte diesen Zeitraum als Orientierung nutzen. Damit hat der Hund genügend Zeit, das Futter zu verdauen, und kann sich vor dem Schlafengehen noch lösen.
Ein guter Rhythmus hilft beiden
Hunde sind Gewohnheitstiere. Ihr Körper stellt sich auf feste Zeiten ein – auch beim Fressen und beim Lösen. Wenn das Futter zur falschen Zeit kommt, bleibt die Verdauung länger aktiv.
Das führt dazu, dass der Hund nachts unruhig wird oder hinausmuss. Mit dem richtigen Fütterungsrhythmus lassen sich solche Probleme oft vermeiden.
Wie oft füttern?
Ob ein Hund einmal oder zweimal am Tag gefüttert wird, hängt vom Alter, der Größe und den individuellen Bedürfnissen ab. Viele Hunde kommen gut mit zwei Mahlzeiten aus – morgens und am späten Nachmittag. Bei dieser Variante fällt die Verdauung in die aktive Tageszeit. So bleibt der Hund nachts ruhig.
Beispiel für eine gute Fütterungseinteilung:
- Morgens zwischen 7 und 8 Uhr
- Nachmittags gegen 17 Uhr
Wird die zweite Mahlzeit regelmäßig gegeben, stellt sich der Körper darauf ein. Der Hund erledigt sein Geschäft meist vor dem Schlafengehen – ohne dass er nachts hinausmuss.
Gut zu wissen: Wie lange verdaut ein Hund – nicht jeder Hund tickt gleich.
Die letzte Gassirunde macht den Unterschied

Selbst wenn der Hund zur richtigen Zeit frisst, sollte er abends nochmal vor die Tür. Die letzte Gassirunde hilft, die Blase zu leeren und den Darm zu entlasten. Zwischen der Fütterung und der letzten Runde sollten aber mindestens zwei Stunden liegen.
Direkt nach dem Fressen ist die Verdauung noch voll im Gange. Geht man zu früh los, kann es passieren, dass der Hund sich draußen noch nicht lösen kann.
So sieht ein entspannter Abend aus:
- Füttern gegen 17 Uhr
- Ruhige Pause danach
- Letztes Gassi gegen 20 Uhr
- Dann ab ins Körbchen
Das reduziert die Chance, dass dein Hund nachts unruhig wird oder raus möchte.
Was tun bei nächtlichem Drang?
Wann Hund füttern, damit er nachts nicht muss? Falls der Hund trotz allem nachts hinausmuss, kann es andere Ursachen geben. Vielleicht war die letzte Gassirunde zu früh. Oder das Futter ist schwer verdaulich. Auch Stress, Krankheit oder zu viel Wasser am Abend können eine Rolle spielen. Beobachte den Hund gut. Wenn das Problem öfter auftritt, kann ein Wechsel der Fütterungszeit oder der Futtersorte helfen.
Wann du deinen Hund füttern muss, damit er nachts nicht hinausmuss, kann an nicht genau sagen. Manche Halter probieren es aus, indem sie das Futter für ein paar Tage eine halbe Stunde früher oder später geben. Notiere dir, ob sich das Verhalten nachts ändert. So lässt sich gut erkennen, was dem Hund am besten bekommt.
Leicht verdauliches Futter wählen
Nicht nur die Zeit spielt eine Rolle, sondern auch das Futter selbst. Schwer verdauliche Mahlzeiten belasten den Darm länger. Vor allem am Abend sollte das Futter nicht zu fettig sein. Leicht verdauliches Futter sorgt dafür, dass der Magen nicht bis tief in die Nacht arbeiten muss.
Achte auch auf die Menge: Ein zu voller Magen braucht mehr Zeit zum Verarbeiten. Lieber etwas weniger und gut bekömmlich als zu viel auf einmal.
Hier findest du weitere Tipps: Wie lange schlafen Hunde – und warum sie echte Schlafprofis sind.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Wenn dein Hund nachts oft Durchfall hat, kann das an seinem Futter liegen. Vielleicht ist es zu fettig oder er verträgt einen Inhaltsstoff nicht gut. Auch zu spätes Fressen belastet den Darm. Achte darauf, was er am Abend frisst und gib ihm keine Snacks vor dem Schlafen. Ein leichtes Futter am Nachmittag hilft oft, damit sich der Magen über Nacht beruhigt.
Natürlich soll dein Hund auch abends trinken dürfen. Trotzdem hilft es, wenn du die letzte größere Portion Wasser früher gibst – am besten zwei Stunden vor dem Schlafen. So ist die Blase nicht zu voll, wenn ihr schlafen geht. Wichtig ist auch, dass er vor dem Schlafengehen noch einmal raus kann. Ganz ohne Wasser darf er aber nicht bleiben.
Fazit
Wenn du weißt, wann du deinen Hund füttern musst, damit er nachts nicht muss, wird der Alltag ruhiger. Die beste Zeit liegt am späten Nachmittag – so hat der Körper Zeit zur Verdauung, bevor es schlafen geht.
Eine feste Routine, leichte Mahlzeiten und ein später Spaziergang helfen zusätzlich. So bleibt dein Hund entspannt und du kannst besser schlafen.