Hunde schwitzen nicht wie wir Menschen. Stattdessen haben sie andere Wege, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Wenn dein Hund im Sommer hechelt oder sich plötzlich anders verhält, spielt das Schwitzen bei Hunden eine große Rolle. Genau darum geht es hier: Wie schwitzen Hunde, was passiert dabei im Körper und worauf du achten solltest.
Das Wichtigste zuerst
Hunde haben nur sehr wenige Schweißdrüsen, die hauptsächlich an den Pfoten sitzen. Deshalb reicht das Schwitzen allein nicht aus, um den Körper abzukühlen. Stattdessen hecheln Hunde, um über die Zunge Wärme abzugeben.
Das Hecheln ist also ihre wichtigste Methode, um nicht zu überhitzen. Zusätzlich meiden sie direkte Sonne, suchen Schatten oder kühle Böden und trinken mehr Wasser.
Warum Hunde kaum schwitzen können
Im Vergleich zum Menschen hat ein Hund fast keine funktionierenden Schweißdrüsen. Nur in den Ballen der Pfoten befinden sich welche – und selbst diese helfen kaum bei der Temperaturregelung. Sie dienen eher dazu, die Haut feucht zu halten und beim Laufen Halt zu geben.
Ein nasser Abdruck auf dem Boden kann zwar ein Zeichen dafür sein, dass dein Hund ein wenig schwitzt, aber das reicht bei Weitem nicht aus, um bei Hitze abzukühlen. Deshalb müssen Hunde auf andere Art mit der Wärme klarkommen.
So reguliert dein Hund seine Körpertemperatur

Der wichtigste Weg ist das Hecheln. Wenn dein Hund hechelt, atmet er sehr schnell durch das Maul. Dabei verdunstet Speichel auf der Zunge und kühlt so das Blut in den feinen Gefäßen darunter. Dieses kühlere Blut verteilt sich im Körper und sorgt dafür, dass dein Hund nicht überhitzt.
Ein weiterer Punkt: Hunde suchen sich von sich aus kühlere Plätze. Sie legen sich zum Beispiel auf Fliesen, in den Schatten oder auf feuchtes Gras. Manche Hunde graben sich sogar ein Loch, um sich auf der kühlen Erde abzukühlen.
Hier findest du Tipps zu: Hund hechelt stark – ab wann es kritisch wird.
Warum das Wissen über das Schwitzen bei Hunden wichtig ist
Wenn du verstehst, wie Hunde schwitzen, erkennst du schneller, wann etwas nicht stimmt. Übermäßiges Hecheln, Unruhe oder ein trockener Fang können Anzeichen sein, dass dein Hund zu heiß ist. Auch wenn ein Hund plötzlich gar nicht mehr reagiert oder taumelt, kann das ein Hitzschlag sein.
Gerade an warmen Tagen solltest du:
- Spaziergänge auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden legen
- Für frisches Wasser sorgen
- Dein Auto nie als Aufenthaltsort nutzen, wenn es draußen warm ist
So schützt du deinen Hund vor Überhitzung.
Pfoten als einzige Schweiß-Zone – was das bedeutet
Die Pfoten schwitzen ein wenig, aber nur sehr begrenzt. Du kannst das daran erkennen, dass manchmal ein feuchter Pfotenabdruck auf dem Boden zurückbleibt. Besonders nach dem Laufen auf heißem Asphalt oder nach Stresssituationen passiert das häufiger.
Da Hunde kaum schwitzen können, ist Überhitzung eine echte Gefahr. Besonders für kurznasige Hunde (wie Bulldoggen oder Möpse) kann hohe Hitze schnell gefährlich werden, da sie durch ihre kurze Nase schlechter hecheln können.
Gut zu wissen: Hund bei Hitze abkühlen – so bleibt dein Liebling cool.
Was du im Sommer beachten solltest
An heißen Tagen wird es für deinen Hund schnell unangenehm. Da Schwitzen nicht wirklich funktioniert, ist es umso wichtiger, auf gutes Verhalten zu achten. Dein Hund sollte immer einen kühlen Rückzugsort haben. Gönne ihm öfter eine Pause und biete regelmäßig Wasser an.
Praktisch sind Kühlmatten oder auch feuchte Handtücher, auf denen sich dein Hund ablegen kann. Wenn du unterwegs bist, nimm am besten eine faltbare Wasserschale mit.
Tipp: Manche Hunde freuen sich über eine kleine Abkühlung mit Wasser. Eine sanfte Dusche oder ein Planschbecken kann helfen, solange dein Hund das mag.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Das kann sehr gefährlich sein. Wenn dein Hund plötzlich aufhört zu hecheln, obwohl es heiß ist, kann das ein Warnzeichen sein. Der Körper schafft es dann nicht mehr, Wärme loszuwerden. Oft wirkt der Hund dann schlapp oder ist kaum ansprechbar. In so einem Fall brauchst du schnell Hilfe. Bringe deinen Hund sofort an einen kühlen Ort und rufe den Tierarzt.
Auch ruhige Hunde können unter Hitze leiden, ohne stark zu hecheln. Achte auf trockene Schleimhäute, glasige Augen oder eine heiße Körperoberfläche. Manche Hunde ziehen sich zurück, wirken schläfrig oder stehen nur langsam auf. Diese Anzeichen können bedeuten, dass dein Hund überhitzt. Kühlung und Ruhe helfen oft, aber bei Unsicherheit ist ein Tierarztbesuch die beste Wahl.
Fazit
Wie schwitzen Hunde? Nur sehr wenig – und fast nur über die Pfoten. Umso wichtiger ist das Hecheln, damit dein Hund nicht überhitzt. Weil Hunde nicht wie Menschen schwitzen können, brauchen sie deine Aufmerksamkeit besonders an heißen Tagen.
Achte auf Anzeichen wie starkes Hecheln oder Trägheit und reagiere schnell, wenn dein Hund sich anders verhält. So bleibt dein Hund auch bei Hitze gesund und fühlt sich wohl.