Kohl ist in vielen Küchen beliebt – ob als Beilage, im Eintopf oder als Salat. Doch dürfen Hunde Kohl essen, ohne dass es ihnen schadet? Diese Frage stellen sich viele, die ihrem Vierbeiner auch mal etwas Gesundes aus der eigenen Küche anbieten wollen. Tatsächlich kann Kohl für Hunde sowohl nützlich als auch problematisch sein – je nachdem, wie und in welcher Menge er gefüttert wird.
Das Wichtigste zuerst
Hunde dürfen Kohl essen, aber nur in kleinen Mengen und am besten gekocht. Roh kann Kohl zu Blähungen führen, weil Hunde ihn schwerer verdauen. Verschiedene Kohlsorten wirken unterschiedlich auf den Hund – Grünkohl ist nährstoffreich, während Blumenkohl besser verträglich ist.
Wichtig ist, dass der Kohl nicht gewürzt oder mit Zwiebeln zubereitet ist. Auch wenn Kohl gesunde Stoffe enthält, sollte er nur ein kleiner Teil der Ernährung sein.
Welche Kohlsorten sind für Hunde geeignet?
Es gibt viele Sorten Kohl – nicht alle sind für Hunde gleich gut geeignet. Wer sich fragt, dürfen Hunde Kohl essen, sollte auf die Sorte achten.
Hier ein kurzer Überblick:
- Blumenkohl: Gut verträglich, mild im Geschmack, gekocht empfehlenswert.
- Brokkoli: Sehr vitaminreich, aber in kleinen Portionen.
- Grünkohl: Voller Vitamine und Mineralstoffe kann gekocht gefüttert werden.
- Weißkohl und Rotkohl: Schwerer verdaulich, blähen leicht, nur in kleinen Mengen.
- Rosenkohl: Verträgt nicht jeder Hund, lieber vermeiden.
Am besten immer ohne Gewürze und Öl servieren. Nur gedämpft oder gekocht geben.
Auch andere Gemüsesorten wie Radieschen können für Hunde spannend sein – aber nicht jeder verträgt sie gleich gut.
Warum Kohl für Hunde problematisch sein kann
Auch wenn Kohl viele gesunde Stoffe enthält, kann er dem Hund Probleme machen. Vor allem Blähungen und Bauchschmerzen treten häufig auf, wenn der Hund zu viel oder rohen Kohl frisst. Einige Hunde reagieren sogar mit Durchfall oder Übelkeit.
Zudem enthält Kohl Schwefelverbindungen, die den Magen belasten können. Wer unsicher ist, ob Hunde Kohl essen dürfen, sollte vorsichtig sein und langsam testen. Wenn der Hund empfindlich ist, sollte er besser ganz auf Kohl verzichten oder nur sehr wenig davon bekommen.
Wichtig ist auch, den Hund nach dem Füttern zu beobachten. Verträgt er es nicht, sollte Kohl komplett vom Speiseplan verschwinden.
Diese Nährstoffe stecken im Kohl

Trotz möglicher Probleme bringt Kohl für Hunde auch viele Vorteile mit:
- Vitamin C stärkt das Immunsystem.
- Kalium unterstützt die Muskeln und das Herz.
- Ballaststoffe fördern die Verdauung – in kleinen Mengen.
- Antioxidantien helfen, Zellen zu schützen.
Diese Nährstoffe können gerade im Winter hilfreich sein, wenn das Immunsystem Unterstützung braucht. Aber wie bei allem: Die Dosis macht den Unterschied.
Gut zu wissen: Dürfen Hunde Zucchini essen – roh, gekocht oder lieber gar nicht?
So fütterst du Kohl richtig
Damit der Hund den Kohl gut verträgt, kommt es auf die richtige Zubereitung an. Roh sollte Kohl möglichst nicht gefüttert werden. Gekocht oder gedämpft ist er deutlich leichter verdaulich.
Das solltest du beachten:
- Nur kleine Mengen geben – etwa ein Esslöffel für kleine Hunde, zwei bis drei für große.
- Langsam steigern, um zu sehen, wie der Hund darauf reagiert.
- Ohne Salz, Pfeffer oder andere Gewürze.
- Am besten mit Reis oder Fleisch mischen – als kleiner Zusatz.
Kohl eignet sich nicht als Hauptfutter. Es geht nur um eine kleine Ergänzung, die den Speiseplan ab und zu bereichern kann. Wenn du dich also fragst, dürfen Hunde Kohl essen, lautet die Antwort: Ja – aber mit Bedacht.
Wann du lieber keinen Kohl geben solltest
In manchen Fällen ist Kohl für Hunde nicht geeignet.
Besonders bei Hunden mit:
- Empfindlicher Verdauung
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Blähungen oder Flatulenzen
- Schilddrüsenproblemen
Dann ist es besser, ganz auf Kohl zu verzichten. Wer Zweifel hat, ob Hunde Kohl essen dürfen, sollte im Zweifel den Tierarzt fragen.
Eine Übersicht zu gefährlichen Lebensmitteln findest du hier: Was Hunde nicht essen dürfen.
Häufig gestellte Fragen und Antworten
Frisst ein Hund zu viel Kohl, kann sein Bauch schnell aufgebläht wirken. Er läuft dann oft unruhig umher, weil er sich unwohl fühlt. Dazu kommen manchmal Bauchgeräusche oder Durchfall. Viele Hunde verlieren vorübergehend den Appetit. Halten die Beschwerden länger an, solltest du besser zum Tierarzt gehen, denn nicht jeder Hund verträgt größere Mengen Kohl gleich gut.
Ein Hund darf Kohl ruhig mal probieren, aber nicht zu oft. Ein- bis zweimal pro Woche reicht völlig aus. Zwischen den Portionen sollte immer ein Abstand von mehreren Tagen liegen. So hat der Körper genug Zeit, um den Kohl zu verdauen. Bekommst du den Eindruck, dass dein Hund ihn gut verträgt, kannst du hin und wieder etwas mehr geben – aber nie täglich.
Fazit
Dürfen Hunde Kohl essen? Ja, aber nur in Maßen und gut zubereitet. Gekochter Blumenkohl oder Brokkoli kann ab und zu auf den Napf. Wichtig ist, nicht zu viel und nicht roh zu füttern.
Jeder Hund reagiert anders – also langsam anfangen und gut beobachten. So kann Kohl ein kleiner, gesunder Zusatz zum Futter sein – wenn dein Hund ihn verträgt.