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Welpenhandel: Warum Vorsicht beim Hundekauf so wichtig ist

Welpen sind süß, tapsig und einfach zum Verlieben. Genau das machen sich leider skrupellose Händler zunutze. Der Welpenhandel boomt, vor allem im Internet. Dabei geht es oft nicht um das Wohl der Tiere, sondern nur ums schnelle Geld.

Das Wichtigste zuerst

Viele Hunde aus illegalem Welpenhandel stammen aus Zuchten im Ausland. Die Tiere werden häufig viel zu früh von der Mutter getrennt, nicht geimpft und unter schlimmen Bedingungen gehalten. Käufer wissen das oft nicht – bis es zu spät ist.

Wer sich für einen Hund entscheidet, sollte genau hinschauen und nichts überstürzen. Denn nicht nur das Tier leidet, sondern auch die Menschen, die am Ende viel Geld für ein krankes Tier bezahlen.

Was genau steckt hinter dem Welpenhandel?

Unter dem Begriff versteht man den organisierten Verkauf von jungen Hunden, meist unter schlechten Bedingungen. Oft kommen die Tiere aus Osteuropa, werden ohne gültige Papiere transportiert und über Onlineplattformen angeboten. Die Welpen wirken auf den ersten Blick gesund. Doch oft verbergen sich Krankheiten oder Verhaltensstörungen, weil sie nicht richtig sozialisiert wurden.

Manche Händler täuschen sogar seriöse Züchter vor, um Vertrauen zu schaffen. Sie präsentieren sich freundlich, zeigen angeblich saubere Wohnungen und erzählen von liebevoller Aufzucht. Doch was dahinter steckt, bleibt oft im Dunkeln.

Woran erkennst du unseriöse Anbieter?

Woran erkennst du unseriöse Anbieter?

Es gibt ein paar klare Warnsignale. Wenn du einen Welpen nur auf einem Parkplatz oder an der Autobahnraststätte abholen sollst, solltest du sofort misstrauisch werden. Auch wenn du die Elterntiere nicht sehen darfst oder der Verkäufer dich unter Druck setzt, ist Vorsicht angesagt.

Ein weiteres Zeichen: Der Preis. Ein Labrador für 400 Euro? Klingt verlockend, ist aber unrealistisch. Seriöse Zucht kostet Zeit und Geld. Impfungen, Futter, Tierarztbesuche – das alles hat seinen Preis.

Hier gibt’s Tipps: Welpen adoptieren – worauf du wirklich achten solltest.

Welche Folgen hat der Welpenhandel?

Nicht nur für die Tiere ist das eine Qual. Auch du als Käufer leidest darunter. Viele Hunde sind krank, brauchen teure Behandlungen oder sterben sogar nach kurzer Zeit. Das sorgt nicht nur für Herzschmerz, sondern auch für hohe Tierarztkosten.

Dazu kommt, dass durch den Kauf beim Händler die Nachfrage steigt. Und genau das hält den Welpenhandel am Laufen. Jeder Kauf ist also auch ein Anreiz für weitere Zuchten unter schlechten Bedingungen.

Was kannst du tun, um den Welpenhandel zu stoppen?

Du hast mehr Einfluss, als du vielleicht denkst. Wer sich einen Hund wünscht, sollte Zeit investieren und sich gut informieren. Schau dir die Umgebung genau an. Lerne die Mutterhündin kennen. Frag nach Papieren, Impfpass und Chipnummer. Und lass dich nicht unter Druck setzen – ein guter Züchter nimmt sich Zeit und freut sich über Fragen.

Auch Tierheime sind eine gute Anlaufstelle. Dort warten viele tolle Hunde auf ein neues Zuhause – oft sogar Welpen. So rettest du nicht nur ein Tier, sondern trägst auch dazu bei, dass weniger Hunde illegal verkauft werden.

Warum der Online-Kauf so gefährlich ist

Das Internet ist voll mit süßen Bildern. Doch genau dort lauert die größte Gefahr. Viele Angebote wirken professionell, mit Logo und netten Texten. Doch hinter der schönen Fassade steckt oft ein Händler, der nur auf Profit aus ist.

Die Tiere werden oft krank und traumatisiert geliefert – wenn überhaupt. Manche Welpen erreichen den Käufer nie. Geld weg, Hund weg. Es gibt keine Garantie, keine Hilfe, keine Rücknahme.

Was macht eine seriöse Zucht aus?

Ein seriöser Züchter liebt seine Tiere. Er kennt jeden Hund beim Namen, weiß, wie die Kleinen aufwachsen, und sorgt für eine gute Prägung. Er zeigt dir gerne das Zuhause der Hunde, stellt dir Fragen, möchte wissen, wie du lebst und ob du genug Zeit hast.

Dazu kommt: Die Abgabe erfolgt nicht zu früh. Ein Welpe sollte mindestens 8 Wochen bei der Mutter bleiben – besser noch länger. Gute Züchter geben ihre Hunde mit Impfpass, Wurmkur und Chip ab. Sie beraten auch nach dem Kauf weiter.

Ein Blick lohnt sich: Welpen Erstausstattung – ganz ohne Schnickschnack.

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Wie erkenne ich gefälschte Papiere bei Welpen?

Manchmal sehen die Unterlagen auf den ersten Blick echt aus, doch bei genauem Hinsehen fallen Dinge auf. Wenn ein Impfpass keine Adresse vom Tierarzt enthält oder Aufkleber fehlen, stimmt oft etwas nicht. Auch bei unleserlicher Schrift oder fehlenden Unterschriften solltest du misstrauisch sein. Wer die Papiere erst nach dem Kauf zeigen will, hat oft etwas zu verbergen.

Welche gesundheitlichen Risiken bestehen für Menschen beim Kauf illegaler Welpen?

Hunde, die ohne Kontrolle nach Deutschland gebracht werden, können Krankheiten einschleppen. Einige davon, wie Tollwut oder Parasiten, sind auch für Menschen gefährlich. Besonders Kinder und ältere Menschen können sich schneller anstecken. Wenn der Hund nicht geimpft wurde, steigt das Risiko deutlich.

Wie kann ich einen illegalen Welpenhandel melden?

Wenn du etwas Verdächtiges siehst, solltest du handeln. Am besten wendest du dich direkt an das Veterinäramt oder die Polizei. Du kannst auch Tierschutzvereine informieren. Fotos, Anzeigen oder Chatverläufe helfen dabei, den Fall zu prüfen und schnell zu reagieren. Je mehr du weißt, desto besser kann geholfen werden.

Fazit

Welpenhandel ist kein Kavaliersdelikt. Es geht um Leben, Leid und Verantwortung. Wer einen Hund kaufen möchte, sollte sich gut vorbereiten, genau hinschauen und niemals aus Mitleid oder wegen eines vermeintlichen Schnäppchens zuschlagen. Jeder verantwortungsvolle Kauf ist ein Schritt gegen das Leid der Tiere.

Und wenn du Zweifel hast – frag lieber einmal zu viel als zu wenig. Dein Bauchgefühl zählt.

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