Home » Gesundheit » Was tun wenn der Hund Verstopfung hat

Was tun, wenn der Hund Verstopfung hat?

Wenn dein Hund nicht richtig aufs Klo kann, macht das schnell Sorgen. Verstopfung beim Hund kann viele Ursachen haben – von harmlos bis ernst. Deshalb ist es wichtig, genau hinzuschauen, was los ist. Wer weiß, worauf zu achten ist, kann seinem Vierbeiner schnell helfen.

Das Wichtigste zuerst

Verstopfung beim Hund ist nicht ungewöhnlich, aber sollte nicht ignoriert werden. Wenn dein Hund länger als 24 bis 48 Stunden keinen Kot absetzt, kann das ein Anzeichen für ein Problem sein. Manchmal steckt nur eine harmlose Futterumstellung dahinter, manchmal aber auch eine Krankheit.

Achte darauf, wie oft dein Hund hinauswill, ob er sich beim Kot absetzen, schwertut oder Schmerzen zeigt. Frisst er weniger oder wirkt er schlapp, dann lieber frühzeitig zum Tierarzt. Besonders ältere Hunde oder Tiere mit wenig Bewegung sind anfälliger für Verstopfung.

Typische Anzeichen für Verstopfung

Nicht jeder Hund zeigt sofort, dass etwas nicht stimmt. Manchmal fällt erst nach ein paar Tagen auf, dass der Hund sich unwohl fühlt.

Diese Signale solltest du ernst nehmen:

  • Dein Hund hockt sich oft hin, aber es kommt kein Kot.
  • Der Kot ist hart, trocken oder kommt nur in kleinen Mengen.
  • Er wirkt unruhig, läuft viel herum oder leckt sich am After.
  • Es können auch Schmerzen beim Bauchabtasten auftreten.

Wenn du mehrere dieser Punkte erkennst, liegt der Verdacht nahe, dass dein Hund unter Verstopfung leidet.

Häufige Ursachen

Häufige Ursachen

Verstopfung bei Hunden kann viele Gründe haben. Manchmal ist es einfach zu wenig Bewegung. Auch zu wenig Wasser oder eine einseitige Ernährung spielen eine Rolle. Knochenreste im Futter oder zu viele Leckerlis können ebenfalls zu hartem Stuhl führen.

Weitere mögliche Ursachen:

  • Medikamente wie Schmerzmittel oder Entwurmungstabletten
  • Fell oder Fremdkörper, die verschluckt wurden
  • Tumore im Darmbereich
  • Erkrankungen der Prostata bei Rüden
  • Rückenprobleme, die das Pressen erschweren

Manchmal ist es eine Kombination aus mehreren Dingen. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick auf Futter, Bewegung und Verhalten.

Was du zu Hause tun kannst

Wenn du merkst, dass dein Hund leichte Verstopfung hat, kannst du erstmal selbst einiges probieren. Gib ihm mehr Flüssigkeit – frisches Wasser sollte immer bereitstehen. Auch ein wenig pflanzliches Öl (zum Beispiel Olivenöl oder Leinöl) im Futter kann helfen, den Stuhl geschmeidiger zu machen.

Weitere Tipps:

  • Mehr Bewegung: Tägliche Spaziergänge regen die Verdauung an.
  • Ballaststoffe: Ein Löffel gekochter Kürbis oder Flohsamenschalen helfen oft schnell.
  • Nassfutter statt Trockenfutter: Das bringt mehr Feuchtigkeit in den Körper.

Aber bitte keine Hausmittel aus dem Internet ohne Rücksprache ausprobieren. Nicht alles, was für Menschen wirkt, ist auch für Hunde geeignet.

Schau dir auch mal an: Hund trinkt zu wenig – das solltest du im Blick haben.

Wann du zum Tierarzt musst

Wenn dein Hund länger als zwei Tage keinen Kot absetzt, Schmerzen zeigt oder erbricht, dann solltest du nicht warten. Auch Blut im Stuhl oder ein harter, aufgeblähter Bauch sind Warnzeichen. In solchen Fällen reicht ein Hausmittel nicht mehr aus.

Beim Tierarzt kann per Röntgen oder Ultraschall geschaut werden, ob etwas im Darm steckt. Manchmal braucht der Hund ein Einlaufmittel oder Medikamente, um den Darm in Bewegung zu bringen. Je früher du handelst, desto besser geht es deinem Hund wieder.

Tipp am Rande: Hund frisst nicht – diese Gründe kommen öfter vor als du denkst.

So beugst du Verstopfung vor

Du kannst einiges tun, damit es gar nicht erst so weit kommt. Achte auf ein gutes Gleichgewicht im Futter – nicht zu viele Knochen, nicht zu wenig Flüssigkeit. Bewegung spielt eine große Rolle: Wer regelmäßig spazieren geht, bringt auch den Darm auf Trab.

Stelle immer frisches Wasser bereit. Auch das Futter kannst du anpassen – mehr Nassfutter oder Gemüse bringt Feuchtigkeit und Ballaststoffe.

Und vergiss nicht: Regelmäßige Tierarztbesuche helfen, frühzeitig Probleme zu erkennen.

Gut zu wissen: Warum nimmt mein Hund nicht zu – mögliche Gründe ganz einfach erklärt.

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Wie lange kann ein Hund ohne Stuhlgang bleiben, ohne dass es gefährlich wird?

Ein Hund sollte spätestens nach zwei Tagen Kot absetzen. Wenn das nicht passiert, wird der Kot oft hart und bleibt im Darm stecken. Dann kann es zu Schmerzen oder sogar zu einem Darmverschluss kommen. Besonders bei älteren Hunden passiert das schneller. Deshalb ist es besser, nicht zu lange zu warten und den Hund gut zu beobachten.

Kann Stress beim Hund zu Verstopfung führen?

Stress kann die Verdauung deines Hundes durcheinanderbringen. Wenn sich etwas im Alltag verändert, zum Beispiel durch einen Umzug oder neue Menschen, reagiert der Körper oft empfindlich. Dann kann es sein, dass dein Hund seltener Kot absetzt. Damit sich alles wieder einpendelt, helfen feste Abläufe, Ruhe und ein sicherer Rückzugsort.

Fazit

Wenn du dich fragst, was tun, wenn der Hund Verstopfung hat, helfen einfache Maßnahmen oft schon weiter. Mit Bewegung, ausgewogener Ernährung und genug Wasser bleibt der Darm in Schwung.

Beobachte deinen Hund genau und reagiere früh, wenn sich etwas verändert. So hilfst du ihm schnell wieder auf die Pfoten.

Die Inhalte auf dieser Seite dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie ersetzen keine tierärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei akuten Problemen oder im Notfall solltest du sofort eine Tierarztpraxis oder den tierärztlichen Notdienst kontaktieren. Alle Angaben wurden sorgfältig geprüft, dennoch wird keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernommen. Die Anwendung der beschriebenen Maßnahmen erfolgt auf eigene Verantwortung.

Hunde-Welpen-Tipps.de
Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.