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Wann verlieren Hunde ihre Milchzähne? So läuft der Zahnwechsel ab!

Wenn ein Welpe ins Haus kommt, ist alles neu – auch für ihn. Gerade beim Spielen oder Fressen fällt oft auf, dass plötzlich ein kleiner Zahn fehlt. Wann Hunde ihre Milchzähne verlieren, fragen sich deshalb viele, wenn die ersten Beißerchen locker werden. Der Zahnwechsel ist ein ganz natürlicher Prozess, der aber manchmal auch Fragen oder Sorgen aufwirft.

Während der ersten Lebensmonate verändert sich im Maul des Hundes einiges. Die Milchzähne machen Platz für das bleibende Gebiss. Damit du weißt, worauf du achten kannst, gibt es hier die wichtigsten Informationen.

Das Wichtigste zuerst

Hunde bekommen ihre Milchzähne ungefähr ab der dritten Lebenswoche. Der Zahnwechsel beginnt meist im Alter von drei bis fünf Monaten. Die bleibenden Zähne schieben sich nach und nach durch und lösen dabei die Milchzähne auf. In den meisten Fällen ist der Wechsel mit etwa sieben Monaten abgeschlossen.

Zwischendurch kann es sein, dass dein Hund mehr sabbert oder weniger Lust aufs Kauen hat. Größtenteils verläuft der Prozess aber ohne Probleme. Nur wenn ein Milchzahn nicht ausfällt, obwohl der neue Zahn schon da ist, solltest du beim Tierarzt vorbeischauen.

Wann beginnt der Zahnwechsel bei Hunden?

Die ersten Milchzähne brechen schon ab der dritten Woche durch. Sie sind klein, scharf und helfen dem Welpen, feste Nahrung zu fressen. Insgesamt haben Hunde 28 Milchzähne. Der Zahnwechsel startet dann zwischen dem dritten und fünften Monat. Das genaue Timing hängt von der Rasse und der Größe des Hundes ab.

Kleine Hunderassen starten oft etwas früher, während größere Hunde sich manchmal etwas mehr Zeit lassen. Trotzdem ist es ganz normal, wenn sich die Zähne nicht alle gleichzeitig lösen. Oft geht es Schritt für Schritt.

Wie läuft der Zahnwechsel ab?

Zuerst fallen die Schneidezähne aus, danach folgen die Eckzähne und die Backenzähne. Wenn Hunde ihre Milchzähne verlieren, schieben sich die neuen Zähne langsam nach oben. Die Milchzähne werden dabei von den bleibenden Zähnen regelrecht aus dem Weg gedrückt.

Viele Hundebesitzer bemerken den Zahnwechsel gar nicht. Die Zähne sind winzig und gehen leicht verloren oder werden sogar verschluckt. Wenn du aber einen kleinen Zahn auf dem Boden findest, ist das ein Zeichen, dass der Wechsel läuft.

Einige Hunde kauen in dieser Zeit mehr als sonst. Das lindert den Druck im Zahnfleisch. Spielzeuge aus weichem Gummi oder spezielle Kauartikel können dann eine gute Hilfe sein.

Lese-Tipp: Welpen das Beißen abgewöhnen – klappt besser, als du denkst.

Wann verlieren Hunde ihre Milchzähne komplett?

Wann verlieren Hunde ihre Milchzähne komplett?

Der komplette Zahnwechsel ist meistens mit sieben Monaten abgeschlossen. Ein ausgewachsener Hund hat 42 Zähne. Wichtig ist, regelmäßig nachzusehen, ob alle Milchzähne wirklich ausgefallen sind.

Manchmal bleiben einzelne Milchzähne stehen, obwohl der neue Zahn schon da ist. Das kann die Stellung der bleibenden Zähne stören. Solche persistierenden Milchzähne sollten vom Tierarzt entfernt werden.

Wenn du also nach dem achten Monat noch doppelte Zähne siehst, sprich besser mit dem Tierarzt darüber. So vermeidest du spätere Zahnprobleme oder Fehlstellungen.

Woran erkennst du, dass dein Hund gerade Zähne wechselt?

Nicht jeder Hund zeigt deutliche Anzeichen. Manche sabbern mehr, andere kauen verstärkt. Es kann auch sein, dass dein Hund weniger frisst oder beim Spielen vorsichtiger wird.

Typische Hinweise:

  • Dein Hund nagt vermehrt an Möbeln oder Spielzeug
  • Im Maul ist leichtes Zahnfleischbluten sichtbar
  • Du findest kleine Milchzähne im Körbchen oder auf dem Boden
  • Es riecht etwas strenger aus dem Maul

Solche Anzeichen sind meist harmlos. Wenn dein Hund aber stark sabbert, das Zahnfleisch geschwollen ist oder er Schmerzen zeigt, lass ihn besser anschauen.

Was kannst du in dieser Zeit tun?

Gib deinem Hund ausreichend Gelegenheit zu kauen. So kann er den Druck besser abbauen. Es helfen Kauspielzeuge aus Naturkautschuk oder spezielle Leckerli für Welpen. Wichtig ist, dass du nichts zu Hartes gibst, damit keine bleibenden Zähne beschädigt werden.

Achte auf eine gute Maulhygiene. Auch wenn die bleibenden Zähne noch nicht alle durch sind, kannst du mit einer Zahnbürste für Hunde langsam anfangen, das Putzen zu üben. So gewöhnst du deinen Hund gleich an die Routine.

Gut zu wissen: Mundgeruch bei Hunden – so wirst du den Geruch wieder los.

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Können Hunde Schmerzen beim Zahnwechsel haben?

Beim Zahnwechsel spüren Hunde manchmal ein leichtes Unbehagen. Einige Tiere sind dann unruhiger, kauen öfter oder wirken empfindlich. Auch das Zahnfleisch kann etwas gereizt sein. Trotzdem sind die Schmerzen in der Regel nicht stark. Weil der Druck beim Zahnen stört, hilft weiches Kauspielzeug. Besonders gut wirkt es, wenn du es vorher kurz kühlst. So wird das Zahnfleisch beruhigt.

Was passiert, wenn ein Milchzahn beim Hund abbricht?

Bricht ein Milchzahn ab, musst du nicht sofort zum Tierarzt. Solange dein Hund normal frisst und keine Schmerzen zeigt, ist meist alles in Ordnung. Manchmal fällt das abgebrochene Stück von allein mit der Zeit heraus. Achte aber darauf, ob das Zahnfleisch anschwillt oder der Zahn wackelt. Bleibt ein Rest stecken, kann es zu Entzündungen kommen. Dann sollte besser ein Tierarzt draufschauen.

Fazit

Wann Hunde ihre Milchzähne verlieren, hängt vom Alter, der Rasse und der Entwicklung ab. Meist läuft alles problemlos ab. Trotzdem lohnt es sich, den Maulbereich regelmäßig zu kontrollieren. So kannst du früh erkennen, ob alles gut verläuft oder ob ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll wäre.

Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege kommt dein Hund gut durch diese Zeit – und kann bald mit einem vollständigen, gesunden Gebiss durchs Leben gehen.

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