Manche Hunde zittern plötzlich an den Hinterbeinen, ohne dass du gleich erkennst, warum. Das kann harmlos sein – oder auch ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Hund zittern die Hinterbeine ist ein Anzeichen, das viele Ursachen haben kann. Deshalb ist es gut, ruhig zu bleiben, genau hinzusehen und den Hund zu beobachten.
Zittern ist nicht immer ein Zeichen von Schmerz. Manchmal ist es einfach Aufregung oder Kälte. Doch wenn das Zittern anhält oder öfter auftritt, lohnt sich ein genauer Blick.
Das Wichtigste zuerst
Wenn dein Hund an den Hinterbeinen zittert, kann das körperlich, seelisch oder altersbedingt sein. Manchmal liegt es nur an Kälte oder Aufregung, manchmal steckt eine Erkrankung wie Arthrose oder eine neurologische Störung dahinter.
Auch Schmerzen können Zittern auslösen, genau wie Stress. Beobachte immer das gesamte Verhalten deines Hundes, um die Ursache besser einschätzen zu können.
Mögliche körperliche Ursachen
Hund zittern die Hinterbeine – ein häufiges Problem ist Muskelschwäche, gerade bei älteren Hunden oder nach längeren Ruhephasen. Wenn die Muskeln nicht mehr stark genug sind, fangen die Beine an zu wackeln. Auch Gelenkprobleme wie Arthrose führen oft dazu, dass die Hinterläufe zittern, besonders nach dem Aufstehen oder bei Bewegung.
Eine andere Ursache kann in der Wirbelsäule liegen. Wenn dort ein Nerv eingeklemmt ist oder ein Bandscheibenvorfall vorliegt, zeigt sich das häufig durch ein Zittern der Hinterbeine. In solchen Fällen läuft der Hund oft steif oder zögerlich.
Auch Infektionen oder Entzündungen können das Zittern auslösen. Wenn zusätzlich Fieber, Appetitlosigkeit oder Müdigkeit auftreten, solltest du den Hund beim Tierarzt vorstellen.
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Zittern durch Schmerzen oder Verletzungen

Schmerzen äußern sich bei Hunden oft leise und unauffällig. Sie bellen nicht oder winseln – sie zittern. Besonders an den Hinterbeinen sieht man das oft, weil viele Schmerzen aus dem Rücken oder den Hüften kommen.
Hat dein Hund sich vielleicht vertreten, ist gestürzt oder hat sich beim Toben etwas gezerrt? Auch kleine Verletzungen können Muskelzittern auslösen. Dabei zieht er manchmal das Bein leicht nach oder meidet bestimmte Bewegungen.
Wenn du beim Abtasten eine empfindliche Stelle findest, zeigt das, dass dort etwas nicht stimmt. Dann sollte ein Tierarzt schauen, ob eine Verletzung oder Entzündung vorliegt.
Emotionale Gründe und Stress
Nicht nur der Körper, auch die Psyche spielt beim Zittern eine Rolle. Manche Hunde zittern aus Angst oder Unsicherheit – etwa beim Tierarzt, in einer neuen Umgebung oder bei lauten Geräuschen. Das Zittern betrifft dann oft die Hinterbeine, weil dort die Muskelspannung besonders deutlich spürbar ist.
Auch Aufregung oder Freude kann Zittern auslösen. Wenn dein Hund vor dem Gassigehen zittert, ist das meist kein Grund zur Sorge. Er freut sich einfach und kann seine Energie nicht anders hinauslassen.
Lässt sich das Zittern durch Ruhe oder Ablenkung stoppen, ist die Ursache vermutlich nicht körperlich.
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Altersbedingtes Zittern
Ältere Hunde zeigen oft altersbedingte Veränderungen, die sich auch durch Zittern äußern. Die Muskulatur baut ab, die Gelenke werden steifer, die Nervenleitfähigkeit nimmt ab. Zittern an den Hinterbeinen gehört deshalb bei alten Hunden manchmal zum Alltag.
Wichtig ist, ob sich der Hund trotzdem gern bewegt, frisst und Interesse zeigt. Wenn das alles passt, braucht es oft keine Behandlung – aber vielleicht etwas mehr Unterstützung im Alltag. Rutschfeste Unterlagen, bequeme Liegeplätze und kurze Spaziergänge helfen, das Leben angenehmer zu machen.
Wann du zum Tierarzt gehen solltest
Nicht jedes Zittern an den Hinterbeinen ist ein Grund zur Sorge, doch es gibt klare Warnzeichen.
Dazu gehören:
- Lahmheit
- Schmerzen beim Berühren
- Fieber oder Appetitlosigkeit
- Verlust der Kontrolle über Blase oder Darm
- plötzliches oder sehr starkes Zittern
Treten solche Symptome zusätzlich auf oder bleibt das zittern über längere Zeit bestehen, sollte ein Tierarzt die Ursache klären. Gerade bei Erkrankungen der Wirbelsäule oder bei neurologischen Problemen zählt jeder Tag.
Was du selbst tun kannst
Beobachte deinen Hund genau: Wann tritt das Zittern auf? Nach dem Schlafen? Beim Spielen? Nur draußen oder auch drinnen?
Halte deinen Hund warm und trocken, vor allem bei kühlem Wetter. Achte auf ausreichende Bewegung, aber ohne ihn zu überfordern. Ein leichtes Aufwärmen vor dem Spaziergang kann helfen, die Muskeln zu lockern.
Manchmal hilft eine angepasste Ernährung, zum Beispiel mit Gelenknahrung oder Magnesium. Auch sanfte Massagen können den Hund beruhigen und verspannte Muskeln lockern.
Wenn du unsicher bist, frag deine Tierärztin oder deinen Tierarzt. Besser einmal zu viel nachgefragt, als etwas zu übersehen.
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Häufig gestellte Fragen und Antworten
Zittern im Liegen kann auftreten, wenn der Körper zur Ruhe kommt. Die Muskeln entspannen sich, aber gleichzeitig können Verspannungen spürbar werden. Besonders bei älteren Hunden passiert das öfter. Auch eine leichte Nervenstörung oder schlechte Durchblutung kann dahinterstecken. Weil der Hund im Liegen wenig bewegt wird, fällt das Zittern gerade dann auf. Wenn es regelmäßig vorkommt, sollte es abgeklärt werden.
Fehlen dem Hund wichtige Nährstoffe, kann das die Muskeln beeinflussen. Vor allem Magnesium, Kalzium und B-Vitamine spielen eine Rolle. Ohne diese Stoffe arbeiten Nerven und Muskeln nicht richtig. Auch zu wenig Energie im Futter kann bei aktiven Hunden zu Zittern führen. Es lohnt sich, die Ernährung genau anzuschauen. Ein Bluttest zeigt, ob etwas fehlt oder angepasst werden sollte.
Fazit
Hund zittern Hinterbeine ist ein Symptom, das viele Auslöser haben kann – von harmlos bis ernst. Wichtig ist, das Verhalten im Zusammenhang zu sehen und aufmerksam zu bleiben. Manche Hunde zittern nur kurzzeitig und brauchen keine Behandlung. Andere brauchen Unterstützung, Wärme oder medizinische Hilfe.
Vertrau auf dein Gefühl. Du kennst deinen Hund am besten. Wenn dir etwas komisch vorkommt oder du dir Sorgen machst, such lieber einmal mehr den Tierarzt auf.
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