Viele Hunde lieben Bewegung, doch nicht jeder Vierbeiner läuft entspannt an der Leine. Damit Spaziergänge für dich und deinen Hund angenehm bleiben, solltest du ihn früh und sanft an die Leine gewöhnen. Dabei geht es nicht nur um Sicherheit, sondern auch um Vertrauen und eine klare Kommunikation zwischen dir und deinem Tier.
Einen Hund an die Leine zu gewöhnen braucht Geduld, Ruhe und das richtige Timing. Besonders junge Hunde oder Tiere aus dem Tierschutz brauchen oft etwas mehr Zeit, um sich an dieses neue Gefühl zu gewöhnen.
Das Wichtigste zuerst
Ein Hund lernt das Laufen an der Leine nicht über Nacht. Du brauchst Geduld und eine ruhige Umgebung. Dein Hund sollte entspannt sein und sich sicher fühlen. Der erste Kontakt mit der Leine darf niemals mit Druck oder Strafe verbunden sein.
Leckerlis und Lob helfen dabei, positive Verknüpfungen mit der Leine aufzubauen. Am Anfang reichen schon wenige Minuten Training. Wichtig ist, dass du regelmäßig übst und dabei immer freundlich bleibst.
Leine ist nicht gleich Leine
Bevor das Training losgeht, solltest du auf das passende Zubehör achten. Eine leichte, nicht zu lange Leine eignet sich für den Start am besten. Auch das richtige Halsband oder Geschirr spielt eine Rolle. Es muss gut sitzen, darf nicht einschneiden und sollte deinen Hund nicht einengen.
Ein zu schweres oder ungeeignetes Geschirr kann das Laufen unangenehm machen. Dein Hund verbindet dann von Anfang an etwas Negatives mit der Leine. Achte also darauf, dass dein Hund sich mit dem Zubehör wohlfühlt, bevor ihr die ersten Schritte macht.
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Erste Schritte im Haus
Der erste Kontakt zur Leine sollte in einer ruhigen Umgebung stattfinden. Am besten in der Wohnung oder im Garten, wo dein Hund keine Ablenkung hat. Leine ihn an, gib ihm ein Leckerli und bleibe dabei ruhig. Laufe ein paar Schritte mit ihm – ganz ohne Druck. Zieht er, bleib stehen. Bleibt er locker, Lob ihn.
Durch diese kleinen Schritte lernt dein Hund, dass es sich lohnt, ruhig zu bleiben. Geduld zahlt sich hier wirklich aus, denn dein Hund merkt schnell, ob du konsequent und freundlich bleibst.
Draußen an der Leine laufen

Wenn dein Hund sich drinnen an die Leine gewöhnt hat, geht es nach draußen. Wähle dafür ruhige Wege, ohne viele Menschen oder andere Hunde. So kann dein Hund sich auf dich konzentrieren. Starte mit kurzen Spaziergängen, bleib immer wieder stehen und belohn ihn, wenn er locker neben dir läuft.
Zieht dein Hund, geh nicht weiter. Nur wenn die Leine locker bleibt, geht es weiter. So lernt dein Hund ganz schnell, dass Ziehen nichts bringt. Stattdessen führt ruhiges Verhalten zum Ziel.
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Was tun bei Problemen?
Manche Hunde brauchen länger, um sich an die Leine zu gewöhnen. Wenn dein Hund sich hinlegt, bellt oder sich wehrt, nimm den Druck raus. Geh zurück zu einem Schritt, den er schon kennt. Übe diesen erneut, bis er sich wieder sicher fühlt.
Bleib ruhig, auch wenn es mal nicht klappt. Jeder Hund lernt in seinem eigenen Tempo. Versuche, jede Übung positiv zu beenden – auch wenn es nur ein kleiner Fortschritt ist.
So bleibt dein Hund locker an der Leine
Ein Hund, der entspannt an der Leine läuft, braucht regelmäßiges Training. Dabei ist nicht nur das Üben wichtig, sondern auch deine eigene Haltung. Bleib ruhig, gib klare Signale und wiederhole die Übungen regelmäßig. Kleine Erfolge machen Mut – für dich und für deinen Hund.
Belohnung, Geduld und klare Regeln sind der Schlüssel. So wird das Spazierengehen nicht zum Kampf, sondern zu einem schönen Erlebnis für euch beide.
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Häufig gestellte Fragen und Antworten
Das ist bei jedem Hund verschieden. Manche gewöhnen sich in ein paar Tagen daran, andere brauchen länger. Es hängt davon ab, wie alt der Hund ist und was er bisher erlebt hat. Wichtig ist, dass du ruhig bleibst und regelmäßig übst. Wenn du freundlich bleibst und ihn lobst, fühlt er sich sicherer. Dann klappt es Schritt für Schritt besser.
Ein Hund bleibt oft stehen, weil er sich unsicher fühlt. Manchmal kennt er die Leine noch nicht gut oder hat schlechte Erfahrungen gemacht. Es kann auch sein, dass ihm die Umgebung zu viel ist. Bleib ruhig und gib ihm Zeit. Wenn du ihn freundlich ansprichst und belohnst, lernt er, dass die Leine nichts Schlimmes ist. So baut er Vertrauen auf.
Fazit
Einen Hund an die Leine zu gewöhnen ist kein Hexenwerk – aber es braucht Zeit und Übung. Mit der richtigen Einstellung, dem passenden Zubehör und viel Ruhe gelingt es dir, deinen Hund Schritt für Schritt daran zu gewöhnen.
Wichtig ist, dass du konsequent bleibst und ihn für gutes Verhalten lobst. Dann steht entspannten Spaziergängen nichts mehr im Weg.